Ich verwende am liebsten Echt-Antik-Glas und arbeite neben der Verbleiung mit allen Techniken traditioneller und moderner Glasmalerei.
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Glaskunst im Mittelalter
Glasperlen gibt es zwar schon seit etwa 4000 Jahren, doch als älteste Glasmalerei gilt die »Christus-Scheibe« (9. Jh.) vom Kloster zu Lorsch. Die frühesten Zeugnisse monumentaler Glasmalerei sind die »Propheten-Fenster« (um 1130) am Dom zu Augsburg. Hochblüte der Glaskunst war die Gotik, zu deren berühmtesten Werken die Fenster (1150-1250) der Kathedrale von Chartres zählen. Seit dem Spätmittelalter auch im profanen Bereich eingesetzt, wurde buntes durch die Einführung transparenten Glases (16. Jh.) weitgehend verdrängt.
Glaskunst in der Neuzeit
Erst mit Tiffany (1870) kam leuchtende Glaskunst wieder in Mode, nun auch für Gegenstände des täglichen Gebrauchs. In Deutschland wird Buntglas erst seit der Nachkriegszeit wieder hergestellt. Mit dem Neubau der Gedächtniskirche in Berlin (1963), deren Wände mit farbigem Glas gestaltet sind, wurde erstmals wieder bewusst an die sakrale Wirkung bunten leuchtenden Glases in gotischen Kathedralen angeknüpft.